- > Start
- > Projekte
-
>
Positionen
- > Mobilitätsplattform in der Region Stuttgart
- > Bebauungsplan „Solarpark Römerhügel“
- > Vorschläge zur Klimaverbesserung in Ludwigsburg
- > Über die größte Solaranlage Deutschlands
- > Aktuelle Umweltthemen in Ludwigsburg
- > Kamele in der Stadt
- > Mehr Grünschutz für die Weststadt?
- > Kleingärten am Römerhügel
- > BUND-Stellungnahme zur Freiflächenentwicklung in Ludwigsburg
- > Klimaanpassungskonzept (KliK) in Ludwigsburg
- > Was wird aus der Lindenstraße-Allee?
- > Fragen zur Baugenehmigung am Favoritepark
- > Kein Geld für die Lindenstraßen-Allee?
- > Radroute Marbacher Straße
- > Kreisverkehr Aldinger Straße/Danziger Straße
- > Machbarkeitsstudie "Uferwiesen II" in Hoheneck
- > Alte und neue Baumfällungen im Favoritepark
- > Gefährdung des Naturschutzgebiets Favoritepark
- > Zur Verkehrsplanung H4/B4
- > Stadtbahn in Ludwigsburg?
- > Was geschieht mit dem Fischerwäldle?
- > Mehr Schutz für den Favoritepark!
- > Degradierung des Naturschutz- und Natura 2000-Gebietes Favoritepark
- > Naturschutz und Recht im Favoritepark
- > Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe?
- > Neue Pläne für das Hohenecker Neckarufer
- > Neckarufer Hoheneck II - grüner als grün?
- > Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg (ZIEL)
- > Kulturzentrum Ludwigsburg nach Auszug des Museums
- > 75 Jahre Naturschutzgebiet Favoritepark
- > Stadtbahn Markgröningen-Remseck
- > Veranstaltungen
- > Kontakt
- > Downloads
Steillagenförderung
Der BUND Ortsverband Ludwigsburg beteiligt sich aktiv an Diskussionen über aktuelle umweltpolitische Themen. Noch bevor zum Beispiel die Öffentlichkeit begann, den ökologischen Sinn von großen Biogasanlagen anzuzweifeln, in denen Lebensmittel wie Mais oder anderes Getreide verbrannt werden, haben wir bereits die Meinung vertreten, daß es es nicht gerechtfertigt ist, daß große Industrienationen ihren Energiebedarf u.a. mit landwirtschaftlichen Produkten decken, während Menschen in anderen Teilen der Erde hungern. Der BUND arbeitet aber auch ganz praktisch an örtlichen Umweltprojekten mit - gemäß unserem Motto „Global denken-lokal handeln“. Wie jeden Sommer halfen wir auch in diesem Jahr zusammen mit Mitgliedern des Bürgervereins Hoheneck dem Fachbereich Grünflächen bei der Pflege eines der Stadt Ludwigsburg gehörenden Weinbergs am Steilufer des Neckars in Hoheneck mit.
Zum Ausmagern der Fläche entfernen wir das Schnittgut
Entbuschen eines aufgelassenen Weinbergs in Hoheneck
Im Augenblick geht es bei der schweißtreibenden Arbeit im wesentlichen um den Erhalt des historischen Landschaftsbildes der Neckarweinberge. Ohne die jedes Jahr mit Sense, Rechen und Muskelkraft durchgeführte Entfernung von Brombeersträuchern und Goldrute wäre der steile Weinberg in wenigen Jahren mit Büschen und Bäumen überwuchert. Das würde die mühsame Arbeit der privaten Weinbergsbesitzer in der Nachbarschaft in ihren Steillagen nicht gerade erleichtern und den Charakter des Hohenecker Neckartals stark verändern. Leider stürzen nach jedem Winter die Weinbergmauern weiter ein. Wir vom BUND geben die Hoffnung nicht auf, daß wir Fachleute finden, die mit unserer Hilfe die Trockenmauern wieder stabilisieren werden. Aber auch eine aktuelle Kartierung seltener Pflanzen- und Tierarten in diesem Gelände wäre eine wichtige Aufgabe für engagierte Biologen. Strauchschrecken werden durch offene Flächen begünstigt.Unter den besonderen Klimabedingungen einer solchen
Felsenspringer benötigen offenliegende Gesteinsflächen.Brache kann sich eine spezielle, wärmeliebende Weinbergsflora entwickeln. Allerdings muß der Bewuchs kurz gehalten werden, damit die wenig konkurrenzfähigen Arten bestehen können. Beginnende Verbuschung durch schnellwachsende und anspruchslose Pflanzen wie Brombeere und Kanadische Goldrute wird durch eine jährliche Mahd eingedämmt, zerfallende Trockenmauern werden soweit möglich wieder aufgebaut. Sie bieten Insekten und anderen wärmeliebenden Kleinlebewesen Lebensraum. Einige davon, darunter die hier gezeigten Langfühlerschrecken und Felsenspringer, bekommen wir während der Mäharbeiten auch zu sehen.