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Ziele ändern sich, auch in Ludwigsburg?

Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich in Stuttgart. Bäume würden das Gebiet verschönernVerkehrsberuhigter Geschäftsbereich in Stuttgart. Bäume würden das Gebiet verschönernWir freuen uns, daß in der Sitzung am 2. Juli 2013 alle Gemeinderäte der Meinung waren, daß die Gestaltung wichtiger Teilbereiche der historischen Innenstadt endlich weitergeführt werden muß. Allerdings kann das Ziel der Maßnahmen nicht allein darin bestehen, Straßen und Plätze wie die Myliusstraße, den Schillerplatz und den Arsenalplatz umzubauen. Auch die Gestaltung der Hausfassaden und die Straßenmöblierung, insbesondere die Lichtgestaltung, müssen miteinbezogen werden, weil diese drei Teilbereiche eine untrennbare Einheit der Barockstadt Ludwigsburg bilden. Basis der jetzigen Beschlußfassung im Gemeinderat war eine Vorlage aus dem Jahr 2008. Sie enthält Umbauabsichten für die Schillerstraße, die wir heute nicht mehr mittragen können und die übrigens auch bis jetzt nicht realisiert worden sind. Wir sind bekanntlich der Meinung, daß in dieser schmalen Straße eine Funktionstrennung unsinnig ist.

Inzwischen hat sich auch die Straßenverkehrsordnung geändert und macht andere Lösungen wie z. B. überwachtes Tempo 20 in einem "Verkehrsberuhigten Geschäftsbereich" in der Schillerstraße möglich. Autos und Radfahrer rollen gemeinsam auf der Straße. Für Fußgänger, Geschäftsleute und ihre Außendarstellung und für Bäume bleibt mehr Platz übrig. Das würde dieser von der Stadtgestaltung seit langem stiefväterlich behandelten Geschäftsstraße sehr viel mehr Flair verleihen, als sie heute hat.
Im Jahr 2008 haben sich die Gemeinderäte auch nicht über eine Grüngestaltung des Arsenalplatzes einigen können, die wir damals und heute für notwendig halten, um so die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu verbessern. Stadträtin Burkhardt hatte schon 2006 zusammen mit Markus Gericke (Grüne) den Antrag gestellt, nach Eröffnung der Wilhelmgalerie mit ihren 300 zusätzlichen Parkplätzen den Arsenalplatz endlich autofrei zu machen. Wie Herr Gericke heute darüber denkt, wissen wir nicht. Wir jedenfalls sind wie der damalige Verkehrsgutachter Professor Hupfer aus Karlsruhe der Auffassung, daß ein autofreier Arsenalplatz den Parksuchverkehr in der Innenstadt deutlich reduzieren würde. Es gefällt uns sehr, daß auch der Bahnhofsvorplatz im Gegensatz zum Jahr 2008 endlich in die Gestaltungsüberlegungen einbezogen werden soll.